Das Wetter zeigt es vielleicht noch nicht, aber in einem Monat werden wir wahrscheinlich anfangen, auf Winterreifen umzusteigen. In unserem letzten Artikel haben wir die Tests des letzten Jahres zusammengefasst, und im nächsten Artikel stellen wir einige neue Modelle vor, die wir in diesem Jahr testen werden. Heute werfen wir einen Blick auf das erste neue Winterreifenmodell von Continental, das wir wahrscheinlich im Test sehen werden.

Continental hat für diese Saison ein vereinfachtes Bezeichnungssystem für seine Reifen eingeführt und sich von der jahrzehntealten Bezeichnung TS” (wie TS870) verabschiedet. Die neue Namensgebung ähnelt der, die Michelin in den letzten Jahren verwendet hat und die nun auch Bridgestone einführt, was zeigt, dass die Reifenhersteller erkennen, dass komplexe Namen die Kunden nicht ansprechen.
Das neue Modell wird wahrscheinlich den ContiWinterContact TS 870P ersetzen und richtet sich an leistungsstarke Fahrzeuge mit Größen von R19 bis R22. In einer Pressemitteilung erwähnte Continental Modelle wie den Audi RS3, Bentley Continental GT, BMW i7, Mercedes GT 63 und EQS 53 sowie den Rolls-Royce Cullinan. Dass sowohl Benziner als auch vollelektrische Fahrzeuge aufgeführt sind, ist kein Zufall – die Hersteller nehmen den Trend zur Elektromobilität ernst. Neben den erwarteten guten Fahreigenschaften von Premium-Reifen liegt der Fokus auch auf der Reduzierung des Rollwiderstandes, um die Reichweite zu maximieren, was besonders bei Winterreifen wichtig ist, da die Winterreichweite oft als Nachteil von Elektrofahrzeugen genannt wird.
Continental vermeldet bereits starke Verkaufszahlen für den 8S, was keine Überraschung ist. Besitzer von leistungsstarken Autos, die das ganze Jahr über fahren, wollen die neueste Technologie, um ihre teuren Fahrzeuge sicher zu machen und gleichzeitig ein angenehmes Fahrerlebnis zu haben. Die Winterreifen von Continental sind dafür bekannt, dass sie ein perfektes Gleichgewicht zwischen Schnee-, Nässe- und Trockenfahrverhalten bieten.

Der neue Reifen von Continental erhält auf dem EU-Label die Bewertung B” für den Rollwiderstand, was für einen Winterreifen beeindruckend ist. Die gleiche Bewertung hat er auch für die Nasshaftung, was sicherlich nicht schlecht ist. Diese Bewertungen sind wahrscheinlich den innovativen Technologien zu verdanken, die Continental eingesetzt hat, wie z. B. das multifunktionale, laufrichtungsgebundene Profildesign, das sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn für maximalen Grip sorgt. Die Ausrichtung des Reifens auf Hochleistungsfahrzeuge zeigt sich auch in seinem Geschwindigkeitsindex, der bei einigen Versionen Geschwindigkeiten von bis zu 270 km/h zulässt.
Die Kritik an der Vorgängergeneration konzentrierte sich vor allem auf die Lenkpräzision und das Feedback auf trockener Fahrbahn, Bereiche, in denen der Michelin Pilot Alpin 5 besser abschnitt. In einigen Testergebnissen wurde auch die geringere Laufleistung als Nachteil genannt. Auch wenn Continental in der Pressemitteilung nicht ausdrücklich auf die Verbesserungen in diesen Bereichen eingeht, könnte der geringere Rollwiderstand eine bessere Laufleistung bedeuten. Wir müssen nicht mehr lange warten, um das herauszufinden, denn die ersten Tests sollten nächsten Monat veröffentlicht werden.